Sharp MZ-700
Prozessor und Taktrate | Sharp LH-0080 (Zilog Z80A) (4 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 64 KByte | |
ROM | 2 KByte | |
Grafikchip | -- (max. 2 KByte VRAM) | |
Auflösung bei maximalen Farben | 50 x 80 (8 Farben) | |
Soundchip | Piepser | |
Soundkanäle | 1 | |
Gehäuseform | All in One Gehäuse | |
Laufwerke | je nach Modell Kassettenlaufwerk, Floppy | |
Anzeige | Monitor | |
Erweiterbar mit | Drucker, Speichererweiterungen, Laufwerke, Farbdisplay | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | Oktober 1982 / 248.000 Yen | |
Betriebssystem | nachladbar | |
Besonderheiten | Bewertung |
Nach fünf Jahren beschloss Sharp die MZ-80 Serie endgültig durch eine neue Reihe abzulösen. Jedoch wollte das Unternehmen nicht die bisherigen Anwender vor den Kopf stoßen und bestand bei der Entwicklung auf größtmögliche Kompatibilität zur vorigen Reihe. Die MZ-700 Familie war daher in der Lage den gesamten Softwarepool der MZ-80 Modelle K und A zu nutzen. Sharp verzichtete ungewohnterweise auf den integrierten Monitor, der nun hinzugekauft werden musste.
Insgesamt besteht die Systemfamilie aus vier Modellen mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen:
- MZ 711 stellte das Grundmodell dar
- MZ 721 konnte mit einem integrierten Kassettenrekorder aufwarten und entsprach damit am ehesten dem Vorgänger (jedoch ohne Monitor)
- MZ 731 entsprach dem Modell 721, besaß jedoch noch einen eingebauten Mini-Plotter
- MZ 780 stellte das Flaggschiff der Reihe dar und war ein Modell 731 mit 80-Zeichen-Karte, Floppylaufwerk und Centronics-Drucker-Anschluss. Als einziges Modell arbeitete es von Beginn an mit CP/M.
Die weiteren Daten entsprachen weitestgehend der vorigen Modellreihe, was nicht sonderlich verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass eine hohe Kompatibilität gefordert worden war. Ein 4 MHz Zilog Z80A leistete die Hauptarbeit. Dafür standen ihm 64 KByte RAM und 2 KByte VRAM für Grafiken zur Verfügung. Das ROM war lediglich 2 KByte groß, Sharp verzichtete weiterhin auf ein Betriebssystem im ROM, um den verfügbaren Arbeitsspeicher zu maximieren. Der Anwender konnte aus etlichen Sprachen und Systemen wählen. Unter anderem standen fünf BASIC Interpreter zur Verfügung, wie auch Assembler, Pascal, C, Fortran, Comal und Forth.
Es existierten auch zahlreiche Spiele für die MZ-700 Reihe, allerdings beherrschte der Computer noch immer keine Grafikbefehle. Daher wurde der außergewöhnlich große Zeichensatz (512 unterschiedliche Zeichen) dafür verwendet. Dem Spielspaß tat dies keinen Abbruch, denn damals konnte ein gutes Spiel auch mit mäßiger Grafik überzeugen. Insgesamt konnte das Unternehmen über 20.000 Einheiten verkaufen
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