Atari 520 ST
Prozessor und Taktrate | Motorola 68000 (8 MHz) | |
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Arbeitsspeicher | 512 KByte | |
ROM | 16 KByte | |
Grafikchip | Shifter | |
Auflösung bei maximalen Farben | 320 x 200 (16 Farben) | |
Soundchip | Yamaha YM-2149 | |
Soundkanäle | 3 + 1 Rauschgenerator | |
Gehäuseform | Tastaturcomputer | |
Laufwerke | Modulschacht, externes 3,5" Diskettenlaufwerk (360 oder 720 KByte) | |
Anzeige | Monitor | |
Erweiterbar mit | Genlock | |
Erscheinungsdatum/ ggf. Neupreis | 1985 / 1500 DM | |
Betriebssystem | TOS / GEM | |
Besonderheiten | Bereits nach kurzer Zeit durch das Modell 520 STM ersetzt | Bewertung |
Im Grunde ist der Atari 520 ST nichts anderes als ein Atari 260 ST mit neuer Bezeichnung. Das Innenleben war daher nicht anders: Motorola Prozessor 68000 mit 8 MHz, zwei Co-Prozessoren namens Shifter (Grafik) und Glue (Systemlogik), 512 KByte RAM, 16 Farben bei einer Auflösung von 320 x 200 Pixel, sowie eine MIDI-Schnittstelle und der Soundchip Yamaha YM-2149. Dieser stellte drei Stimmen und einen Rauschgenerator zur Verfügung.
Einer der größten Unterschiede stellt das ROM dar, das nun das TOS Betriebssystem und das GEM Grafikinterface beheimatete. Man muss jedoch erwähnen, dass auch die ersten Modelle der 520 ST Reihe das Betriebssystem nur auf Diskette besaßen, da dieses noch immer nicht ROM-reif war. Erst kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Modells entstand eine finalisierte Version, die auf sechs Chips Platz fand.
Wie zu jener Zeit meist üblich besaß der 520 ST nur optional ein Diskettenlaufwerk als Massenspeicher. Einzig ein Steckplatz für spezielle Module (128 KByte) konnte dem Atari Programme zur Verfügung stellen, wenn kein Diskettenlaufwerk vorhanden war. Es geschah jedoch äusserst selten, dass ein Käufer das Modell ohne Massenspeicher aus dem Geschäft transportierte. Atari selbst bot das Gerät im Bundle mit einem Laufwerk an. Häufig kam daher zu Beginn das Modell SF354 mit 360 KByte (3,5" Single Side Floppy) zum Einsatz, während später eher das SF314 mit 720 KByte (3,5" Double Side Floppy) verkauft wurde. Für den Fall, dass auch dieses Laufwerk keine ausreichenden Reserven besaß, stellte das Unternehmen zudem noch die Festplatten SH204 oder SH205 an, die später durch die Megafile Modelle ersetzt wurden. Im Laufe der Zeit präsentierten auch Dritthersteller zahlreiche Erweiterungen, die noch durch ein CD-ROM aus dem Haus Atari (CDAR504) komplettiert wurden.
Herausragend war besonders das seinerzeit moderne und durchgestylte Gehäuse, dass von Ataris Chefdesigner Ira Velinski entwickelt wurde. Aus diesem Entwurf entstand eine ganze Produktfamilie, dessen Design auch auf die 8bit-Palette abfärbte. Tramiel, Präsident des Unternehmens, forderte eine klare Vereinheitlichung und einen starken Wiedererkennungswert und konnte damit erreichen, das Ataris Produkte stets erkennbar waren.
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